Sonntag, 18. Juli 2010

Großes Camping bei den Kölner Lichtern




Ich bin ein Dilettant! Zu mindestens in Sachen Kölner Lichter. Während meine Freundin jedes Mal dabei war und ein absoluter Fan ist, bin ich bis jetzt nur zwei Mal dort gewesen und dann auch noch meistens zu späterer Stunde und spontan.

Jahrelang hatte ich abgewunken, wenn es darum ging stundenlang bei diesem Ereignis anzustehen, doch diesmal war es anders.

Verabredet hatten wir uns 18.45 Uhr auf einen Cocktail, dann erreichte mich der Anruf an der Bastei sei schon alles voll, ich solle früher kommen. Dort sah ich einen Mann, der mehrfach versuchte mit einem schwer beladenen Buggy eine Bordsteinkante zu überwinden.

Zunächst mal musste ich lachen und habe den Kopf geschüttelt, weil ich das echt übertrieben fand.
Doch hatten die meisten Leute jede Menge Gepäck und während ich in 500 m Umkreis versuchte einen Parkplatz zu suchen , bemerkte ich das ich nicht Mal was zu trinken dabei hatte.


Derweil hatte meine Freundin, den Treffpunkt eben umdisponiert und uns an der Bastei einen Platz reserviert.

Langsam dämmerte mir, wenn ich einmal dort wa musste ich da bleiben und ich hatte gar nichts dabei und deshalb kaufte ich an einem Kiosk noch zwei Piccolos und zum Glück ließ ich mir zwei Plastikbecher geben, denn an einer Barriere wurden die Taschen kontrolliert, man durfte kein Glas mitnehmen und so konnte ich die Piccolos zum Glück umfüllen.

Viele Leute hatten sich Campingmäßig niedergelassen, es fehlte an gar nichts…..bis auf eine Toilette ;-)
Mit der Zeit wurde es immer voller und das Programm begann mit einem Stadtachter und Musik, unter anderen von Brings und später wuchs unsere Gruppe, und ich fand das ganze Drumherum schon mächtig spannend.



Wenn man so dicht beieinander steht kommt man schon mal ins Gespräch, bei manch einem war extra zu den Kölner Lichtern Besuch aus der Familie angereist und zwei ältere Damen boten uns sogar zwischen durch ihre Stühle an, es war eine freundliche und friedliche Atmosphäre.
Später kam noch die Tochter meiner Freundin, mit ihrer Freundin dazu und mein Töchterchen muss ganz in der Nähe gewesen sein, aber bei den Menschenmassen jemanden zufällig zu treffen ist Glückssache.

Das Feuerwerk war natürlich viel schöner als letztes Jahr im Yachthafen und wir standen ja mitten im Zentrum des Geschehens
Lichter schwammen auf den Rhein und die Pyrotechniker hatten gezaubert, so das u.a. Blumen und Herzen zu sehen waren. Die Menschen waren begeistert, zwischendurch gab es jede Menge AHHHHHs und Ohhhhhhhs und Applaus.

Erst als das Feuerwerk vorbei war und alle den Ort des Geschehens verließen, merkte man was es bedeutet, wenn Millionen Menschen unterwegs sind. Wie eine Schafsherde bahnten wir uns dicht an dicht den Weg zum Ebertplatz.

Im Extrablatt gab es weder Kaffee noch Cocktails, das fand ich ziemlich enttäuschend. In den übrigen Lokalen musste man zwar wegen des Andrangs länger warten und unser Kellner beim Mexikaner geriet mächtig ins Schwitzen, aber dort wusste man die Gunst der Stunde zu nutzen und hinterließ dabei einen guten Eindruck und machte jede Menge Umsatz.

Ob ich nächstes Jahr wieder dabei bin, keine Ahnung, wenn würde ich mir aber einen Klappstuhl mitnehmen;))))))))))))!

Koeln-Kultur-Kolumne

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