Sonntag, 20. Juni 2010

ExtraSchicht


Diese Nacht war ich mit einer Freundin auf ExtraSchicht im Pott.
Obwohl mir dieses Event lange bekannt war und ich dabei sein wollte, habe ich es fast verpasst. Wir sind also relativ kurz entschlossen dorthin und haben uns dieser Herausforderung gestellt.

Es ist gar nicht so einfach bei den vielen Events, es waren immerhin 200 an 50 verschiedenen Spielorten, sich für das Richtige zu entscheiden.
Während meine Freundin Essen gut kannte, war ich bislang nur in Bochum und Oberhausen unterwegs.
Theoretisch bestand in dieser Nacht die Möglichkeit für 13 € (incl.Gebühr) mit Schiff, Bus -Shuttle oder Regionalbahn, das gesamte Ruhrgebiet unsicher zu machen.

Welche Events sollten wir also besuchen und wo das Auto abstellen ?

Der Weg ist das Ziel oder weniger ist mehr.

In Gelsenkirchen wollten wir den Abend mit einer unvergesslichen Nacht am Kanal beschließen..
Nun unvergesslich wird uns diese Nacht sicher bleiben, wir haben viel gelacht, wenn auch manchmal aus einer Art Galgenhumor und damit wären wir bei dem kleinen Programmheft angekommen, dass in seiner zeitlichen Begrenzung der Events sehr wage war, oft einen Zeitraum von 6 Stunden angegeben hat und so ist es vielen Besuchern gegangen, sie sind zwar viel rumgekommen, haben aber nicht entsprechend viel gesehen . Wie kann das passieren?
Nun manchmal trafen so viele Leute an einem Ort gleichzeitig ein, dass abzüglich Wartezeit und Shuttleverkehr, soviel Zeit verging, dass sie manches Event schlichtweg verpasst haben.

Ich wäre gerne zur Zeche Zollverein nach Essen gefahren, dort muss es so voll gewesen sein, dass mancher Besucher umkehren musste. Das Feuerwerk in Oberhausen, muss ein Rohrkrepierer gewesen sein und sorgte im Shuttlebus zwischen Oberhausen und Bottrop , wegen seiner sparsamen Ausgestaltung, für den Running Gag des Abends.

Unterwegs konnten wir uns von der Schönheit des Ruhrgebiets überzeugen, es gab viel zu sehen . Überall gab es Theateraufführungen, Lichtinstallation, Feuerwerke und eine wunderschöne Landschaft.
Wir sind vom Nordsternpark Gelsenkirchen, wo wir eigentlich den Abend beschließen wollten, mit dem Schiff über den Kanal nach Oberhausen.
Es gab viel zu sehen und wegen des herbstlichen Wetters, auch Mitreisende im Rollkragenpullover und Winterjacke. Wie schön muss dass erst sein wenn dat Sönnchen schingt

Unser Schwerpunkt war weniger die Besichtigung einzelner Objekte, sondern uns haben an diesen Abend mehr die Events, wie Lichtinstallationen, Feuerwerke, Akrobatik u. ä. interessiert.
Im Oberhausener Theater an der Niebuhrg, (mit h, jawohl) konnten wir in schöner Kulisse Buhrg-Illumination und Feuerwerk erleben. Selbst die “vegetarische” Gulaschsuppe, hat uns gemundet.

Was es noch zu sagen gibt.:
Der Transfer und die Information durch die vielen Scouts war hervorragend. Wenn es mal was gedauert hat, dann lag es an dem teilweise überdurchschnittlichen Andrang.

Weniger ist mehr.
Auch wenn die Möglichkeit an 200 Events teilnehmen zu können berauschend ist, schadet dies der Übersicht des Programms. Schön wären also genauere Zeitangaben gewesen über die einzelnen Veranstaltungen und die Dauer einzelner Transfers
So war die Gestaltung des Abends mehr dem Zufall überlassen, ob das Eintreffen und die Aufführung einer Veranstaltung zeitliche zusammen kamen.

Resume:
Dies war ein Schnupperkurs in Sachen Ruhrgebiet, weniger ist mehr und wir wollen wiederkommen, allerdings , auch wegen der nächtlichen Rückfahrt, nicht zur ExtraSchicht.

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