Sonntag, 13. Juni 2010
Anpfiff
Gestern habe ich meine ersten Weltmeisterbrötchen gekauft. Wohin man auch sieht, überall gibt es Deutschlandfähnchen, Weltmeisterkäse, Weltmeisterjoghurt, sogar Weltmeisterwürstchen, also selbst wenn wir nicht Weltmeister werden sollten, “Weltmeisterliches” ist in aller Munde.
Das schlichtes Plakat auf dem Maternusplatz fällt ins Auge, darauf ist ein Fußball abgebildet.
Public Viewing nun auch in Rodenkirchen ? Nein, der Ortsverband der CDU bittet am 12. Juni um 11:00 Uhr auf das Sürther Feld.
Während die WM ihren Anfang genommen hat, stapfen an diesem grauen Morgen ein paar streitbarer Bürger in Turnschuhen durch das Sürther Feld und proben schon mal den Anpfiff.
Was ist ihr Anliegen? Der Bau der geplanten und genehmigten Sportanlage neben der neuen Gesamtschule Rodenkirchen verzögert sich, weil man wie das in Schilda üblich ist, die Folgekosten in Höhe von etwa 480000 Euro jährlich, für die Sportanlage nicht in die Finanzierung mit aufgenommen hat. So müssen die 600 Schüler der Schule auf andere, schon überbuchte Sportstädten ausweichen.
Dabei sei genug Geld da, behauptet der 1. stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Karl Jürgen Klipper. Außerdem würden diese Kosten, erst in einem späteren Haushalt entstehen.
Die Politik beschließt und die Verwaltung streicht. Das könne doch nicht sein. In der Tat, dabei kommen seltene Objekte raus.
Von nun an will der Ortsverband einmal im Monat zu einer Ortsbesichtigung laden, um sich von den Fortschritten des Bauabschnittes zu überzeugen.
“Mal schauen ob sich trotz Planungsfehler und Verzögerungstaktik etwas tut…..!”
Nur ein Anwohner hofft das dies eine Luftnummer bleibt und das Ganze ,wie schon öfter das Schild, einfach umfällt. Schon die Veranstaltungen des Kulturbeutels (5-6 mal im Jahr) sind ihm ein Dorn im Auge, häufig wird er zugeparkt.
Dabei sind in der Planung wie ich es selbst in einer Unterlage zur Sitzung lesen konnte, sowohl Parkplätze als auch ein zweiseitiger Lärmschutzwall vorgesehen. Löwenzahn statt Sportplatz
Wie schrieb Rheinstromer:
26.05.2010, 21.25 Uhr, Rheinstromer: Nicht nur, dass die entsprechenden Gremien in der Stadtverwaltung wieder einmal ein paar Zahlen vergessen haben. Das gesamte Sportareal würde nicht nur die Konzeption der Gesamtschule vervollständigen, wie ja schon mehrfach betont, sondern auch die Jugend "von der Strasse holen". Hier wird nicht nur die Schule bestraft, sondern vor allen Dingen die sportbegeisterten Kinder und ihre ehrenamtlichen Betreuer“
Jetzt warten alle, dass auch hier bald der Ball rollt.
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